In letzter Zeit wurde viel über intelligentes Arbeiten gesprochen, da es während des Covid-19-bedingten Gesundheitsnotfalls zum Tragen kam. Viele Arbeitnehmer waren aufgrund von Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie gezwungen, von zu Hause oder aus der Ferne zu arbeiten. Heute wollen fast 90 % der großen Unternehmen mit der intelligenten Arbeit fortfahren, und allein in Italien gibt es bereits 4 Millionen intelligente Arbeitnehmer.

In diesem Leitfaden werde ich Ihnen erklären, was intelligentes Arbeiten ist , wie es funktioniert und wie Sie damit beginnen können. Ich werde insbesondere die Definition des agilen Arbeitens beleuchten, die dafür geltenden Vorschriften und die Neuerungen für die Zukunft zusammenfassen sowie die Vorteile und die besten intelligenten Arbeitsmodelle in Italien untersuchen.

Was ist Smart Working: Definition und Bedeutung von agilem Arbeiten

In diesem Abschnitt werde ich im Detail erklären , was intelligentes Arbeiten ist. Außerdem finden Sie hier die Erklärung und Bedeutung von „agilem Arbeiten„:

Smart Working oder agiles Arbeiten ist eine neue Managementphilosophie, die Unternehmen, Menschen und die Umwelt einbezieht. Dieser Modus bietet den Arbeitnehmern Flexibilität und Autonomie bei der Auswahl:

  • Räume;
  • Arbeitszeiten;
  • die für die Durchführung der Tätigkeiten zu verwendenden Instrumente.

Die Arbeit ist in Phasen, Zyklen und Zielen organisiert, die zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbart werden. Dieser Modus kann den Unternehmen, die ihn anwenden, beträchtliche Vorteile in Bezug auf Produktivität, Zielerreichung, Wohlbefinden, Lebensqualität der Arbeitnehmer und Wettbewerbsfähigkeit bringen. Agiles Arbeiten ermöglicht es dem Arbeitnehmer insbesondere, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren.

Wie Smart Working funktioniert: alle Grundprinzipien

Die Philosophie des intelligenten Arbeitens mit seinen Vorteilen und Auswirkungen wird von immer mehr Unternehmen in Italien übernommen. Es gibt einige Grundprinzipien für agiles Arbeiten. Jedes agile Arbeitsprojekt muss auf vier Grundprinzipien beruhen, die sich gegenseitig ergänzen: Technologie, Kompetenzen, Raum und Arbeitskultur.

Technologien

Bevor man ein Projekt für intelligentes Arbeiten in Angriff nimmt, muss man die verfügbaren Technologien analysieren, um zu verstehen, ob die Initiative durchführbar ist oder nicht.

Technologien sind für die Mitarbeiter eines Unternehmens von grundlegender Bedeutung, da sie ihnen nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern ihnen auch neue Arbeitsweisen ermöglichen. Ohne geeignete Technologien ist die Umsetzung von „agilem Arbeiten“ nicht möglich, wozu auch ein virtueller Arbeitsraum gehören muss , der an jedem Ort und zu jeder Zeit zugänglich ist.

Intelligente Arbeitstechnologien lassen sich in vier Makro-Kategorien einteilen:

  1. Soziale Zusammenarbeit: Diese Gruppe umfasst alle Werkzeuge, die den Kommunikationsfluss unterstützen. Dazu gehören Instant Messaging, Webkonferenzen und Tools zur Konvergenz von Festnetz und Mobilgeräten wie Trello und Zoom. Diese Technologien ermöglichen es, die Zahl der Übertragungen für Sitzungen, bei denen die Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich ist, zu begrenzen und die Zusammenarbeit zwischen Kollegen, Kunden und Partnern aus der Ferne zu fördern;
  2. Sicherheit: Wenn ein Team aus der Ferne kommuniziert und arbeitet, muss es sicher sein, dass der virtuelle Arbeitsbereich sicher ist, um Informationen sicher auszutauschen. Zu den Sicherheitsdiensten gehören traditionelle Optionen wie der Zugang über ein virtuelles privates Netzwerk oder Cloud-basierte Lösungen wie Dropbox;
  3. Mobilität: Zu dieser Kategorie gehören alle Geräte, die den Zugang zu Diensten und Arbeitsmitteln aus der Ferne ermöglichen, so dass kein fester Standort mehr erforderlich ist;
  4. Arbeitsplatztechnologie: Dies sind alle Technologien, die eine flexiblere und effektivere Nutzung von Arbeitsumgebungen ermöglichen. Dazu gehören Wi-Fi, Videokonferenz-Tools, Telepräsenz und zentralisierte Druckbereiche.

Fertigkeiten

Digitale Technologien sind notwendig, um intelligentes Arbeiten zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, muss das eigene Team digitale Soft Skills entwickeln und sicherstellen, die nicht nur für die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter wichtig sind, sondern auch dafür, die Arbeit so intelligent wie möglich zu gestalten.

Hier sind einige der vorrangig zu entwickelnden digitalen Soft Skills oder transversalen digitalen Kompetenzen

  • die Fähigkeit, Arbeitsabläufe und Tätigkeiten durch die Nutzung digitaler Kanäle und neuer Instrumente zu überdenken und anzupassen;
  • Fähigkeit zur effektiven Zusammenarbeit in virtuellen Teams über die Entfernung hinweg;
  • Fähigkeit, verschiedene Kommunikationsmittel zu nutzen, um den Dialog zwischen entfernten Mitarbeitern zu erleichtern;
  • Fähigkeit, verschiedene Technologien zu nutzen und dabei die Gesundheit, das Gleichgewicht und die Produktivität des Einzelnen und der Kollegen zu respektieren.

Räume

Intelligentes Arbeiten setzt eine Veränderung der Arbeitsräume voraus. Das normale Büro muss sich in ein Smart Office verwandeln, d. h. in eine Arbeitsumgebung mit flexiblen Räumen, die die Zusammenarbeit, das persönliche Wohlbefinden und die Integration digitaler Technologien fördern.

Dies bedeutet, dass verschiedene Räume geschaffen werden müssen, in denen der Arbeitnehmer alle erforderlichen Tätigkeiten ausführen kann, und dass er den für ihn am besten geeigneten Ort wählen kann, an dem er sie ausführt. Wenn Sie ein Smart Office einrichten und mit Räumen arbeiten möchten, müssen Sie vier Merkmale berücksichtigen:

  1. Differenzierung: Unterschiedliche Arbeitsplätze erfordern unterschiedliche Räume, so dass es wichtig ist, Arbeitsbereiche mit unterschiedlichen Merkmalen zu schaffen, um sowohl die Zusammenarbeit und den sozialen Austausch als auch die Konzentration zu fördern;
  2. Umgestaltung: Die Räume müssen bei plötzlichem Bedarf oder langfristigen Entwicklungen anpassbar sein;
  3. Bewohnbarkeit: Ein intelligentes Büro muss über einladende Räume verfügen, die nicht nur funktional sind, sondern auch das Wohlbefinden der Menschen, ihre beruflichen Bedürfnisse und ihren Komfort berücksichtigen;
  4. Intelligenz: Der Raum muss mit den richtigen digitalen Technologien ausgestattet werden, um seine Nutzungseffizienz und Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen.

Arbeitskultur

Die letzte Säule des intelligenten Arbeitens ist die Arbeitskultur. Größere Unternehmen setzen eher auf „agiles Arbeiten“ als kleinere Unternehmen. In den reiferen Unternehmen hat sich gezeigt, dass intelligentes Arbeiten ein Umfeld schafft, das Autonomie und Verantwortungsbewusstsein der Menschen fördert, die Leistungen der Mitarbeiter anerkennt und Talente entwickelt.

Verordnungen zu Smart Working

Agiles Arbeiten wird durch eine Reihe von Vorschriften geregelt, auf die wir in den folgenden Zeilen eingehen werden. Sie wird insbesondere durch das Gesetz Nr. 81 vom 22. Mai 2017 geregelt, das am 14. Juni 2017, also noch vor der Pandemie, in Kraft trat.

Smart Working wird definiert als eine alternative Form der Ausführung des Arbeitsverhältnisses, die durch eine schriftliche Vereinbarung zwischen den Parteien festgelegt wird, in der keine genauen zeitlichen oder örtlichen Beschränkungen für die Arbeit festgelegt sind.

Insbesondere ist die agile Leistung befreit von

  • obligatorischer physischer Standort für die Ausübung der Tätigkeiten
  • die Einhaltung einer bestimmten Arbeitszeit;
  • direkte Kontrolle durch den Arbeitgeber.

Mit anderen Worten: Die Dienstleistung kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Firmengeländes erbracht werden. Es gibt keinen festen Arbeitsplatz und keine Höchstarbeitszeitbegrenzung. Darüber hinaus ist es möglich, technologische Hilfsmittel für die Durchführung der Tätigkeiten zu nutzen.

Dieindividuelle Vereinbarung zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer muss die folgenden Elemente enthalten:

  • die schriftliche Form;
  • dieRuhe- und Abschaltzeiten des Smart Workers zuermitteln;
  • die Durchführung von Arbeiten außerhalb des Betriebsgeländesregeln;
  • die Kontrollbefugnis des Arbeitgebers über die Ausführung der Arbeit außerhalb des Betriebsgeländes zuregeln und Fehlverhalten festzustellen;
  • Einführung von Organisationsformen nach Phasen, Zyklen und Zielen.

Die Vereinbarung kann entweder befristet oder unbefristet sein und sieht eine Reihe von Regelungen zum Schutz des Arbeitnehmers vor, um Diskriminierung zu vermeiden. So sieht das Gesetz beispielsweise vor, dass der Smart Worker wirtschaftlich genauso behandelt wird wie seine Kollegen, die die Arbeit vor Ort verrichten.

Die Gesetze zur intelligenten Arbeit enthalten Klauseln zur Sicherheit von Fernarbeitern. GemäßArtikel 18, L. 81/2017, „ist der Arbeitgeber für die Sicherheit und das ordnungsgemäße Funktionieren der technischen Hilfsmittel verantwortlich, die dem Arbeitnehmer für die Ausübung der Arbeitstätigkeit zur Verfügung gestellt werden“. Es gibt vor allem zwei Verpflichtungen:

  1. der Arbeitgeber muss die Sicherheit und Gesundheit des intelligenten Arbeitnehmers gewährleisten. Er muss den Arbeitnehmer und seinen Vertreter einmal im Jahr schriftlich über die Gefahren am Arbeitsplatz informieren;
  2. der Arbeitnehmer ist verpflichtet, an der Durchführung von Präventivmaßnahmen zur Bewältigung der Risikenmitzuwirken.

Smart Working in Italien: einige Daten und was in Zukunft passieren wird

Dieser Abschnitt widmet sich der Verbreitung des agilen Arbeitens in italienischen Unternehmen und Betrieben. Seit der Postpandemie hat die Zahl der Länder, die das System übernommen haben, exponentiell zugenommen. Nachfolgend finden Sie einige Daten über intelligentes Arbeiten in Italien und was in Zukunft geschehen wird.

Gegenwärtig gibt es in Italien etwa 4 Millionen intelligente Arbeitnehmer. Vor der Pandemie waren es nur 570.000. Die Zahl der agilen Arbeitnehmer stieg bereits während der ersten Welle von Covid-19 auf 6,58 Millionen, was einem Drittel aller italienischen Arbeitnehmer entspricht. Mit der Lockerung der Beschränkungen und dem Vormarsch des Impfstoffunternehmens pendelte sich die Zahl auf etwa 4 Millionen ein. Neunzig Prozent der großen Unternehmen planen, in den kommenden Jahren weiter auf intelligentes Arbeiten umzustellen.

Intelligentes Arbeiten in großen Unternehmen

Große Unternehmen sind am ehesten bereit, agiles Arbeiten für ihre Mitarbeiter einzuführen. Die Zahl der intelligenten Mitarbeiter in großen Unternehmen wird auf 1,77 Millionen geschätzt, wobei 54 % der Beschäftigten aus der Ferne arbeiten.

Der Sektor und die Art der ausgeführten Arbeit sind sicherlich Faktoren, die die Einführung des intelligenten Arbeitens ermöglicht haben. Im Gegensatz zur Finanz- und IKT-Welt, in der ein höherer Prozentsatz, wenn nicht sogar alle Beschäftigten, von agilem Arbeiten betroffen sind, ist der Prozentsatz im verarbeitenden Gewerbe und im Einzelhandel niedriger.

Intelligentes Arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen

In kleinen und mittleren Unternehmen ist der Prozentsatz der agilen Arbeitnehmer geringer. Es wird geschätzt, dass es 630.000 intelligente Arbeitnehmer gibt, was etwa 19 % der Beschäftigten entspricht. Der Anteil der Beschäftigten in kleinen und mittleren Unternehmen, die smart arbeiten, stieg während der Pandemie von 12 % auf 58 %.

Die Geschäftsmodelle kleiner und mittlerer Unternehmen lassen sich jedoch nur schwer an die agile Arbeitsweise anpassen, da die Einführung der für die Fernarbeit erforderlichen Technologien mit einigen Einschränkungen verbunden ist.

Intelligentes Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung

Die Zahl der Fernarbeitskräfte in der öffentlichen Verwaltung ist dank staatlicher Anreize und Maßnahmen gestiegen. Derzeit arbeiten 860.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Smart Working. Während der Pandemie konnten 58 % der Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten.

Was wird ab September 2022 geschehen?

Am1. September 2022 endet die Notfrist für intelligentes Arbeiten. Für die Aktivierung des agilen Arbeitens isteine individuelle Vereinbarung erforderlich, wobei die Kommunikation im Unternehmen vereinfacht wird.

Das Gesetz, auf das ich mich beziehe, ist das Dekret Nr. 24/2022, das in Artikel 10 die Verlängerung der Bestimmungen vonArtikel 90, Absätze 3 und 4 des Gesetzesdekrets Nr. 34 vom 19. Mai 2020 bis zum 31. August vorsieht. Dies war die Bestimmung, die es den Arbeitgebern ermöglichte, Smart Working ohne individuelle Vereinbarungen und mit vereinfachter Mitteilung an das Arbeitsministerium anzuwenden.

Das Dekret Aiuti bis hat die Bestimmungen des vorherigen Dekrets nicht erneuert, so dass ab dem 1. September wieder der Normalzustand gilt. Die Unternehmen müssen mit den Arbeitnehmern eine individuelle Vereinbarung auf der Grundlage der Artikel 19 und 21 des Gesetzes Nr. 81/2017 und der Tarifverträge treffen.

Darüber hinaus wurden in dem vom Ministerium für Arbeit und Sozialpartner unterzeichneten Protokoll Leitlinien für die Ausgestaltung der Vereinbarung festgelegt. Im Folgenden sind einige Aspekte aufgeführt, die zu berücksichtigen sind

  • dieLaufzeit der Vereinbarung, die befristet oder unbefristet sein kann;
  • Abwechselnde Arbeitszeiten innerhalb und außerhalb des Unternehmens;
  • Bestimmung der Orte, die für Arbeiten außerhalb des Unternehmensgeländesausgenommen sind;
  • Arbeitsmittel;
  • Ruhezeiten der Arbeitnehmer;
  • Methoden zur Überwachung der Arbeitsleistung, die sowohl dem Arbeitnehmerstatut als auch den Datenschutzbestimmungen entsprechen;
  • die für intelligentes Arbeiten erforderlichenSchulungsmaßnahmen.

MitArtikel 41-bis müssen die Unternehmen die individuelle Vereinbarung nicht mehr dem Arbeitsministerium mitteilen. Die Unternehmen müssen ein Formular elektronischüber die Online-Dienste des Arbeitsministeriums einreichen. Die erforderlichen Daten sind die persönlichen Angaben des Mitarbeiters sowie das Datum des Beginns und des Endes der agilen Arbeit.

Darüber hinaus muss der Arbeitgeber die individuelle Vereinbarung fünf Jahre lang aufbewahren. Bei Nichtmitteilung wird für jeden betroffenen Arbeitnehmer eine Strafe von 100 bis 500 Euro verhängt.

Beispiele für intelligentes Arbeiten

Agiles Arbeiten ist im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie nichts Neues. Bereits vor zehn Jahren haben große italienische Unternehmen Schritte zur Einführung des intelligenten Arbeitens unternommen. Dazu gehörten Vodafone, Microsoft, Nestlé und AXA, die für ihr Projekt „SmartWorking, smart life“ ausgezeichnet wurden, mit dem sie die Produktivität, die Motivation und die Work-Life-Balance innerhalb des Unternehmens verbessert haben.

Lassen Sie uns gemeinsam die besten Beispiele für intelligentes Arbeiten in Italien in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung entdecken:

  • AXA Italia ist eines der erfolgreichsten Beispiele für intelligentes Arbeiten in der italienischen Szene. Im Jahr 2017 startete das Unternehmen das Projekt „Smart Working, Smart Life“, mit dem es den Smart Working Award gewann;
  • Maire Tecnimont, ein petrochemischer Konzern, hat mit seinem Programm„Be adaptive! Think Thank‚ verzeichnete verschiedene Vorteile wie eine höhere Produktivität und einen größeren Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens durch einen internen Kurs, an dem die Mitarbeiter beteiligt waren;
  • Credem war der Gewinner des Smart Working Award 2020. Während der Pandemie bot die Bank allen Mitarbeitern, mit Ausnahme der Kassierer, die Möglichkeit, vollständig aus der Ferne zu arbeiten, und erreichte damit einen Prozentsatz von 93 % der Mitarbeiter;
  • Die Region Emilia-Romagna hat beschlossen, ab 2019 agiles Arbeiten einzuführen, um die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter zu erhöhen, Anreize für die Zusammenarbeit zu schaffen und die Organisation durch die Förderung einer auf die Erreichung von Zielen ausgerichteten Kultur zu verbessern.

Vor- und Nachteile von Smart Working: Was sind die Vorteile und Probleme für Unternehmen und Arbeitnehmer?

Jetzt wissen Sie, was intelligentes Arbeiten ist, welche Gesetze es regeln und wer sich bereits dafür entschieden hat, es in seinem Unternehmen einzuführen. Jetzt ist es an der Zeit, die Vor- und Nachteile des intelligenten Arbeitens, den Nutzen und die Probleme für Unternehmen und Arbeitnehmer herauszufinden.

Vorteile und Nutzen des intelligenten Arbeitens

Die Vorteile und der Nutzen des intelligenten Arbeitens sind vielfältig und betreffen Arbeitnehmer, Unternehmen und sogar die Umwelt.

Laut einer Studie des Osservatorio Smart Working hat die Einführung von agilem Arbeiten in Unternehmen folgende Vorteile gebracht

  • Produktivitätsverbesserungen und Steigerungen in der Größenordnung von 15%. Der Produktivitätszuwachs wird in Italien auf rund 13,7 Milliarden Euro geschätzt;
  • Rückgang der Fehlzeiten;
  • geringere Kosten für physische Arbeitsräume.

Die Vorteile liegen nicht nur bei den Unternehmen, sondern auch bei den Arbeitnehmern selbst:

  • Geringere Pendelzeiten und -kosten. Man schätzt, dass jeder intelligente Mitarbeiter durchschnittlich etwa 60 Minuten einspart. In einem Jahr beträgt die Zeitersparnis etwa 40 Stunden pro Smart Worker;
  • Verbesserte Work-Life-Balance;
  • höhere Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter;
  • Verringerung der geschlechtsspezifischen Unterschiede;
  • Valorisierung der Humanressourcen und Empowerment.

Schließlich kommt intelligentes Arbeiten auch derUmwelt zugute:

  • Reduzierung der CO2-Emissionen. Jeder Arbeitnehmer legt im Durchschnitt 40 Kilometer zur Arbeit zurück. Ein Tag pro Woche mit intelligentem Arbeiten könnte 135 kg CO2-Emissionen pro Jahr und Person einsparen;
  • weniger Verkehr;
  • bessere Nutzung der öffentlichenVerkehrsmittel;
  • Aufwertung von PA-Immobilien durch die Schaffung von Coworking Spaces.

Nachteile und Probleme von Smart Working

Zu den wichtigsten Nachteilen und Problemen des intelligenten Arbeitens, die von den Arbeitnehmern genannt werden, gehören:

  • die Schwierigkeit, die Arbeitszeit von der privaten Lebenszeit zu trennen;
  • die Schwierigkeit, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu finden;
  • Gefühl der Isolation von der Organisation und dem Alltagsleben.
  • Mangel an geeignetenTechnologien und digitalen Fähigkeiten

Unterschiede zwischen agilem Arbeiten und Telearbeit

Fragen Sie sich, was der Unterschied zwischen agilem Arbeiten und Telearbeit ist? Sie müssen wissen, dass es sich um zwei völlig unterschiedliche Arbeitsweisen handelt, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Autonomie.

Wie wir in diesem Leitfaden gelernt haben, ist intelligentes Arbeiten eine echte Managementphilosophie. Telearbeit hingegen ist Arbeit, die mit Hilfe von Kommunikations- und Informationstechnologien außerhalb des Arbeitsplatzes verrichtet wird.

Intelligentes Arbeiten bedeutet nicht nur, dass man aus der Ferne arbeiten kann, sondern auch, dass man Flexibilität und Autonomie bei der Ausführung von Arbeitstätigkeiten hat.

Die Telearbeit hingegen beruht auf anderen Prinzipien:

  • die Tätigkeit wird an einem anderen Ort als dem des Arbeitgebers ausgeübt;
  • der Arbeitnehmer übt seine Tätigkeit unter Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien aus;
  • Arbeitszeit und Organisation sind flexibel;
  • die Telearbeit muss von einem Arbeitsplatz aus erfolgen, d. h. von einem Arbeitsplatz, der von anderen Räumen für persönliche, häusliche und familiäre Tätigkeiten getrennt ist. Der Arbeitsplatz muss geeignet sein und liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers.

Andererseits beruht intelligentes Arbeiten auf den folgenden Grundsätzen

  • Die Arbeitszeiten werden vom Arbeitnehmer selbst gewählt;
  • der Einsatz der Werkzeuge erfolgt nach den Bedürfnissen des Mitarbeiters;
  • Die Wahl des Arbeitsortes richtet sich nach den zu verrichtenden Tätigkeiten;
  • Es gibt keinen eigentlichen Arbeitsplatz. Intelligente Arbeitnehmer können wählen, ob sie zu Hause oder in Firmenzentren, Coworking Spaces, Bibliotheken und anderen öffentlichen Räumen arbeiten.

3 Tipps für die Stellensuche in Smart Working

Sie haben fast das Ende meines umfassenden Leitfadens für agiles Arbeiten erreicht. Bevor ich mich verabschiede, möchte ich Ihnen noch 3 Tipps für die Suche nach intelligenten Arbeitsplätzen geben:

  1. Zeigen Sie den Arbeitgebern Ihre Fähigkeiten: Fügen Sie in Ihren Lebenslauf ein, was Sie in früheren Jobs erreicht haben und wie Sie etwas bewirkt haben. Fügen Sie auch Referenzen von früheren Arbeitgebern bei. Sie müssen ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung zeigen;
  2. KümmernSie sich um Ihre sozialen Seiten und Ihr LinkedIn-Profil: Zeigen Sie den Arbeitgebern, dass Sie technisch versiert sind, d. h., dass Sie mit der Technik und dem Internet umgehen können. Dies wird Ihnen einen Vorteil verschaffen. Geben Sie in Ihrem Lebenslauf alle IT-Kenntnisse, Software und Programme an, mit denen Sie umgehen können, einschließlich derjenigen, die für Instant Messaging zwischen Teams und für die Zusammenarbeit per Fernzugriff bestimmt sind;
  3. Sie müssen geduldig und entschlossen sein: Die Suche nach einem Arbeitsplatz im Bereich Smart Working braucht Zeit. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Ziele und geben Sie die Suche nicht auf. Lassen Sie sich von Ablehnungen nicht entmutigen und halten Sie vor allem Ihre Kenntnisse auf dem Laufenden.